In jedem Jahr strömen zahlreiche Hobbygärtner zu Beginn der Gartensaison in die Baumärkte oder stöbern in den Onlineshops auf der Suche nach guten Hilfsmitteln für die Gartenarbeit. Die einen lieben diese, die anderen sehen sie eher als lästige Pflicht an. Tatsache ist, dass ein Garten viel Arbeit macht und man eine gewisse Auswahl an Geräten benötigt, um diese zu bewältigen.
Was gibt es vor dem Kauf zu beachten?
Bevor man sich auf die Suche nach guten Gartengeräten begibt, sollte man eine kleine Bestandsaufnahme des Gartens machen. Dazu gehört eine Übersicht, welche Pflanzen im Garten wachsen, welche Beschaffenheit der Boden hat, ob eine große Rasenfläche, eine Hecke oder Beete vorhanden sind und ob man grundlegende Änderungen an der aktuellen Gartensituation durchführen möchte.
Der Hintergrund dieser Bestandsaufnahme ist, dass man auch wirklich ausschließlich Equipment kauft, welches man auch benötigt. Zum Beispiel braucht man definitiv keine Astschere, wenn kein Baum im Garten steht.
Die 10 wichtigsten Gartengeräte
1. Spaten
Ob man umgraben oder Löcher ausheben will – auf einen Spaten kann kein Hobbygärtner verzichten. Bei der Auswahl eines Spatens sollte zwingend auf einen stabilen Stiel mit T- oder D-Griff geachtet werden. Die richtige Größe erkennt man daran, dass der Spaten geradesteht, wenn man den Oberarm an den Oberkörper anlegt und der Unterarm sich parallel zum Boden befindet, legt man seine Hand auf den Griff des Spatens.
2. Schaufel
Je nach geplanten Arbeiten kann man entweder eine große Schaufel kaufen, mit welcher viel Erde ausgehoben werden kann oder eine kleinere Schaufel zum Pflanzen von Blumen und anderen Gewächsen. Ist bereits ein Spaten vorhanden, reicht auch ein kleiner Pflanzhelfer.
3. Harke oder Grabegabel
Der Boden im Garten sollte regelmäßig gelockert werden. Mit Hilfe einer Grabegabel kann dies einfach und noch dazu rückenschonend erledigt werden. Auch eine Harke kann dabei behilflich sein. Beide Werkzeuge können zusätzlich bei der Unkrautbekämpfung unterstützen, jedoch ist eine Harke hierbei etwas sorgfältiger.
4. Rechen
Egal, ob man Laub oder Rasenreste nach dem Mähen entfernen möchte – ein Rechen ist grundsätzlich eine Bereicherung für die eigene Gerätesammlung. Ein Rechen ist übrigens leicht zu verwechseln mit einer Harke, jedoch sind bei letzterer die Zinken gerade in einer Linie, während sie beim Rechen fächerförmig angeordnet sind.
5. Unkrautstecher
Ein Unkrautstecher ist zwar nur ein Stiel mit kreisförmig angeordneten Zinken, jedoch leistet er gute Dienste. Er hilft dabei, störende Unkräuter aus dem Garten zu entfernen. Je nach Länge des Stiels wird bei dieser unbeliebten Arbeit sogar der Rücken geschont.
6. Scheren
Ob für die Hecke, Rosen oder Bäume – Scheren findet man in zahlreichen Variationen für verschiedenste Anwendungsgebiete. Es ist daher empfehlenswert, eine oder sogar zwei in seinem Bestand zu haben, hierbei sollten die individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden.
7. Axt, Beil oder Astschere
Ob ein Baum im Garten gefällt werden soll oder lediglich ein paar Äste entfernt werden müssen, auch hierfür ist ein passendes Werkzeug nötig. Während eine Axt mit beiden Händen bedient wird, braucht man bei einem Beil nur eine Hand. Für verholzte Sträucher eignet sich besonders eine Astschere oder auch eine Astsäge. Je nach individuellem Bedarf sollten ein bis zwei Vertreter aus dieser Gerätegruppe vorhanden sein.
8. Gießkanne
Eine Gießkanne ist sehr praktisch, wenn man nicht ausschließlich zum Gartenschlauch greifen möchte. Insbesondere frisch gepflanzte Blumen oder andere Gewächse benötigen regelmäßig Wasser, welches man mit Hilfe einer Gießkanne ganz einfach vom Wasseranschluss oder der eigenen Regentonne transportieren kann.
9. Rasenmäher
Sollte der Garten über eine große Rasenfläche verfügen, benötigt man für deren Pflege einen Rasenmäher. Dieser kann entweder handbetrieben, elektrisch oder mit einem Benzinmotor ausgestattet sein. Für den letzten Schliff kann zusätzlich am Ende zu einer Rasenkantenschere gegriffen werden.
10. Leiter
Wer seine Bäume beschneiden oder Obst pflücken möchte oder auch andere Arbeiten in etwas größerer Höhe durchzuführen hat, der benötigt dafür eine Leiter. Ausgewählt werden kann hier zwischen einem freistehenden Modell, einer Leiter zum Anlehnen oder zum Ausziehen.
Wem diese zehn Basisgeräte nicht ausreichen, der kann seine Ausstattung noch um die folgenden drei Dinge ergänzen:
- Hin und wieder kann eine Schubkarre praktisch sein. Im Normalfall kann diese jedoch auch unkompliziert ausgeliehen werden, da für eine Schubkarre auch ein entsprechend größerer Stauraum benötigt wird.
- Ein Obstpflücker kann auch Hobbygärtnern mit Höhenangst treue Dienste leisten, damit die unliebsame Arbeit auf einer Leiter vermieden wird.
- Kissen oder Polster können die Knie schonen, sollten entsprechende Arbeiten zu verrichten sein. Zusätzlich zu Rückenschmerzen sind das die häufigsten körperlichen Beeinträchtigungen, mit denen sich ein Hobbygärtner auseinandersetzen muss.