Für die meisten Gartenbesitzer ist es heute eine Selbstverständlichkeit, Strom zur Verfügung zu haben. Wichtig ist es dabei, die Kabel sicher zu verlegen, so dass die Stromanlage im Garten den Bedingungen im Garten widerstehen kann. Wasserdichte Kabelführungen und spritzwassergeschützte Steckdosen für den Außenbereich sollten daher zu der Standardausrüstung gehören.
Während es möglich ist, den Strom im Garten aus dem Netz zu beziehen, gibt es auch Gartenbesitzer, die keinen Stromanschluss im Garten haben. Für Sie ist es interessant sich dafür zu interessieren, wie man den Gartenstrom selbst erzeugen kann. Dazu gibt es heute vielfältige Möglichkeiten.
Strom im Garten – für viele Tätigkeiten unerlässlich
Die Notwendigkeit, im Garten über mehrere Stromanschlüsse zu verfügen, ergibt sich aus den verschiedenen Geräten, die heute im Garten gerne genutzt werden. An erster Stelle steht dabei häufig die Gartenbeleuchtung. Sie ist eine optische Bereicherung und trägt dazu bei, dass der Garten am Abend einen romantischen und einladenden Anblick bietet.
Gleichzeitig sorgen beleuchtete Gartenwege aber auch für erhöhte Sicherheit. Die Beleuchtung hilft dabei, Unfälle auf dunklen Gartenwegen zu vermeiden und bietet außerdem einen gewissen Schutz gegen Einbrecher.
Bei der Gartenarbeit kommen häufig elektrische Geräte zum Einsatz. Vom elektrischen Rasenmäher bis zur elektrischen Heckenschere gibt es etliche Hilfsgeräte, mit denen man sich die Gartenarbeit erheblich erleichtern kann. Daher ist es praktisch, an mehreren Stellen im Garten Steckdosen zur Verfügung zu haben, um die Möglichkeit zum Anschluss solcher Geräte zu nutzen oder die Akkus wieder aufzuladen.
Wie kann ich Strom im Garten selbst produzieren?
Kann man im Garten selbst Strom erzeugen, so bringt das viele Vorteile mit sich. Der Strom kann auf umweltfreundliche Weise erzeugt werden und langfristig spart man auch Kosten. Die Stromerzeugung im Garten ist außerdem eine Möglichkeit, um einen ersten Schritt Unabhängigkeit von Stromanbietern zu erzielen. Heute werden verschiedene Möglichkeiten dazu angeboten, die man einmal betrachten sollte, um die beste Lösung für den eigenen Garten zu finden. Weitere Informationen zum Thema findet ihr auch auf energie-erzeugen.com.
PV-Anlage
PV-Anlagen sind ausgezeichnet dazu geeignet, um als unabhängige Stromerzeuger im Garten installiert zu werden. Vor der Anschaffung der Anlage sollte man sich zunächst einmal überlegen, wie viel Strom man erzeugen möchte. Soll lediglich die Gartenbeleuchtung betrieben werden, so reicht in der Regel eine Anlage, die um die 100 Watt erzeugen kann. Solle jedoch Gartengeräte oder eine Teichpumpe angeschlossen werden, sind Anlagen mit einer wesentlich höheren Leistung nötig.
Gute PV-Anlagen für den Garten können an sonnigen Tagen durchaus 2000 Watt produzieren.
Wer eine solche Solaranlage selbst im Garten anschließen möchte, sollte möglichst darauf achten, ein komplettes Paket zu kaufen, das neben dem Solarpanel auch den Solarladeregler, ein Solarkabel und einen Spannungsregler, sowie eine Solarbatterie enthält.
Vorteile von PV-Anlagen
– Einfach zu installieren
– Einfach zu reinigen
– Anschaffungskosten amortisieren sich dank langer Lebensdauer
– Stromkosten werden gesenkt
– Umweltfreundliche Stromerzeugung
Nachteile von PV-Anlagen
– Stellfläche im Garten wird benötigt
– Hohe Investitionskosten
– In manchen Wohngebieten müssen auf Grund ästhetischer Bedenken bestimmte Bedingungen eingehalten werden
Leistung von PV-Anlagen
Die Leistung von einer PV-Anlage kann auf den Bedarf abgestimmt werden. Kleine Anlagen für die Beleuchtung sind schon mit einer Leistung von weniger als 100 Watt erhältlich und entsprechend günstig in der Anschaffung. Größere Anlagen können bis zu 2,000 Watt erzeugen.
Kosten für PV-Anlagen
Die Kosten für eine PV-Anlage für den Garten hängen von der Leistung ab, weshalb große Preisunterschiede findet. Komplette Inselanlagen inklusiv Montage zwischen 200 und 1400 Euro kosten, größere Anlagen mit einer Leistung um 6Kilowatt hingegen kosten um 10,000 Euro.
Mini-Windrad
Windräder spielen heute eine große Rolle bei der Stromversorgung. Dabei handelt es sich jedoch um große Anlagen. Für den Garten kann man sich auch ein Mini-Windrad installieren, doch sollte man unbedingt bedenken, dass der Ertrag einer solchen Anlage stark von Standort abhängig ist. Umstehende Gebäude und Bäume können den Wind bremsen, so dass das Windrad nur wenig effektiv ist.
Vorteile Mini-Windrad
– Im Gegensatz zur Solaranlage kann Strom auch nachts erzeugt werden
– Umweltfreundliche Energie
Nachteile Mini-Windrad
– Oft nicht sturmsicher
– Benötigt einen hoch liegenden Standort
– Stromertrag kann geringer ausfallen, als erwartet
Leistung von Mini Windrädern
Für den Garten werden in der Regel kleine Hobby Anlagen eingesetzt, die einige wenige hundert Watt erzeugen. Wie effizient die Anlage arbeiten kann, hängt von den Windverhältnissen ab. Daher sind die Angaben der Hersteller bezüglich der Leistung auch nicht immer zuverlässig. Es gibt jedoch auch für den Haushalt wesentlich robustere Anlagen, die auf einem Mast montiert werden. Bei guten Windverhältnissen kann eine solche Anlage im Jahr bis zu 5,000 kW/h erzeugen.
Kosten für Mini-Windräder
Miniwindräder für den Garten sind im Bereich von 400 und 1,000 Euro erhältlich. Dabei handelt es sich um Hobby Geräte mit einer relativ geringen Leistung. Wer sich für eine robuste Anlage mit höherer Leistung entscheiden möchte, muss mit Kosten um 25,000 Euro rechnen.
Benzin Stromgenerator als Alternative
Ein Benzin Generator ist eine Alternative, wenn man nur hin und wieder Strom im Garten benötigt. Das Gerät lässt sich schnell starten und für die Zeitspanne einsetzen, in der man den Strom benötigt. Allerdings handelt es sich dabei um eine Lösung, die schädlich für die Umwelt ist und außerdem eine Lärm- und Geruchsbelästigung darstellt. Zusätzlich muss man auch Benzin vorrätig haben, um den Generator betreiben zu können, was zu hohen Folgekosten führt.
Fazit
Als Gartenbesitzer hat man unterschiedliche Möglichkeiten, um im Garten selbst Strom zu erzeugen. PV-Anlagen erweisen sich dabei heute als ausgereift und zuverlässig, während sich Mini-Windräder bisher weniger bewährt haben. Die umweltfreundlichen Lösungen verdrängen den Benzin Generator immer häufiger.