Sie sind kaum zu erkennen und können doch so viel Schaden anrichten. Gemeint sind Spinnmilben, die vor allem bei trockenen und warmen Bedingungen als Pflanzenschädlinge sowohl die Zimmerpflanzen als auch die Gartengewächse befallen können. Es ist nicht immer ganz leicht, die Spinnmilben frühzeitig zu erkennen, um sie noch mit den 5 Top Hausmitteln bekämpfen zu können.
Woran erkennt man Spinnmilben?
Mit bloßem Auge erkennt man diese Pflanzenschädlinge nur schwer. Ganz sicher aber erkennt man genau, wo sie sich ausgebreitet haben. Denn zum einen lässt sich das feine Gespinst an Blätter und Trieben ganz gut erkennen. Zum anderen ist das Schadbild, was diese Plagegeister anrichten, sehr deutlich. Da die Milben die Zellen der Blätter förmlich aussaugen, bilden sich bei einem Befall auf den Blättern winzig kleine Pünktchen, die recht hell und durchscheinend wirken.
Die so geschädigten Blätter werden sich nach kurzer Zeit einrollen und absterben. Mit ihrem giftigen Speichel können Spinnmilben zudem für Pflanzen gefährliche Viren übertragen, wodurch oftmals bei verspäteter Bekämpfung der Schädlinge die Pflanze dennoch nicht überlebt.
Welche Pflanzen werden häufig von Spinnmilben heimgesucht?
Leider sind diese winzig kleinen Spinnentiere keine Kostverächter und saugen so ziemlich allen Blättern die Zellen aus. Wichtig ist ihnen zunächst ein trockenes und warmes Klima. So findet man sie entweder bei sommerlichen Temperaturen im Freien oder bei angenehm warmer Heizungsluft im Winter in den Innenräumen. Daraus resultiert, dass die Pflanzenschädlinge ebenso gern Zimmerpflanzen für ihre kurze Lebensdauer und zur Eiablage nutzen als auch im Gewächshaus oder im Garten Obst-, Gemüse- oder Zierpflanzen bevölkern.
Rund 1200 Arten umfasst die Familie der Spinnmilben, deren wissenschaftlicher Name Tetranychidae lautet. In der Regel erreichen diese kleinen Spinnentiere eine Körperlänge von gerade einmal 0,25 bis 0,8 Millimeter. Noch bevor man diese Winzlinge selbst erkennt, sieht man meist das feine Gespinst, mit denen sie ihre Wirtspflanzen überziehen. Vor allem Blätter und neue Triebe sind davon betroffen. Zu den am häufigsten auftretenden Arten gehören vor allem im Garten die Gemeine Spinnmilbe, die Obstbaumspinnmilbe und die Nadelholzspinnmilbe.
Wer nun denkt, dass dieser kleine Pflanzenschädling nur im Garten oder im Gewächshaus sein Unwesen treibt, der irrt. Denn sie sind sehr oft auch bei Zimmerpflanzen anzutreffen. So findet man sie auf der Blumenbank häufig auf:
- Azaleen
- Hibiskus
- Gummibäumen
- Zyperngras
- Palmen
- Orchideen
Im Freien oder im Gewächshaus nehmen Spinnmilben gern Tomaten, Chilipflanzen, Hanf, Efeu oder Zitrusgewächse als Wirtspflanze. Darüber hinaus kann man gerade im Garten die folgenden 3 Arten von Spinnmilben unterscheiden und erkennen:
- Am häufigsten trifft man nicht nur in unseren Breitgraden die Gemeine Spinnmilbe Sie lebt überwiegend in Gewächshäusern und befällt mit Vorliebe Bohnen, Gurken und Rosengewächse.
- Im Obstanbau hingegen ist eher die Obstbaumspinnmilbe Neben Beerenobst, Wein, Kräuter und Staudengewächsen sind es vor allem Obstbäume wie Apfel, Birne, Pflaume und Pfirsich, die von ihr befallen werden. Zudem gilt sie nicht nur als Pflanzenschädling im herkömmlichen Sinne, sondern kann verschiedene Viruserkrankungen übertragen.
- Nadelholzspinnen befallen überwiegend Eiben. Das ist demnach in vielen Gärten besonders nachteilig, denn die Spinnentiere tragen selbst keinen Schaden vom giftigen Pflanzensaft dieser Gartengewächse davon.
5 Top Hausmittel gegen Spinnmilben
Sind Pflanzen mit Spinnmilben befallen, bringt es nichts, einfach zu warten. Schnelles Handeln ist gefragt, um die Pflanze nicht weiteren Schäden auszusetzen. Ein erstes wirksames Hausmittel dagegen ist das Pflanzen abduschen. Bei Zimmerpflanzen kann das beispielsweise in der Dusche oder der Badewanne gemacht werden. In jedem Fall sollte es gründlich und ausgiebig erfolgen.
Ist der Befall bereits weiter fortgeschritten, kann es helfen, wenn man die befallenen Blätter und Triebe entfernt, die entweder mit einem feinen Gespinst der Spinnmilbe überzogen ist oder deren Blätter das typische Schadensbild aufweisen. Allerdings muss man hier darauf achten, dass nicht alle Pflanzen diese Behandlung zu jeder vertragen.
Darüber hinaus lassen sich Spinnmilben aber auch mit den folgenden Hausmitteln bekämpfen. Jedoch sollten sich die ausgewählten Methoden mit den Bedürfnissen der Pflanzen vertragen.
Rapsöl gegen Spinnmilben
Rapsöl gegen Spinnmilben ist besonders dann optimal, wenn es sich um Pflanzen handelt, die ein verhältnismäßig hartes und robustes Blattwerk aufweisen. Dafür wird Rapsöl in eine Sprühflasche gefüllt und die befallenen Blätter und Triebe damit besprüht. Der Kontakt mit dem Öl wird bei den Spinnentieren zum Erstickungstod führen, da bei ihnen die Atemwege verklebt werden.
Teebaumöl gegen Spinnmilben
Für eine Behandlung mit Teebaumöl gegen Spinnenmilben werden 15 Tropfen des Öls mit etwa 500 Milliliter Wasser vermischt. Anschließend wird die Mixtur in eine Sprühflasche gegeben, um damit die betroffenen Pflanzenteile mehrmals täglich einzusprühen.
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Spinnmilben mit Nikotin bekämpfen
Ungewöhnlich, aber durchaus wirksam ist die Methode, Spinnmilben mit Nikotin zu bekämpfen. Dafür wird ein wenig Zigarettenasche mit Wasser gemischt. Diese Mixtur eignet sich vor allem zu Gießen, wobei auch ein Besprühen der Pflanze helfen kann. Sehr empfindsame Gewächse vertragen das aber meist nicht so gut.
Neemöl gegen Spinnmilben
Um bereits die Eiablage der Pflanzenschädlinge zu unterbinden, hat sich Neemöl gegen Spinnmilben bewährt. Der Niembaum gehört zur Familie der Mahagonigewächse. Aus dessen Samen wird das wirksame Neemöl gewonnen, welches den Inhaltsstoff Azadirachtin enthält. Sobald Spinnmilben das aufgenommen haben, ist ihre Weiterentwicklung gestoppt. Diese Methode sollte man jedoch nicht anwenden, wenn man bereits Nützlinge eingesetzt hat.
Nützlinge gegen Spinnmilben
Als natürliche Fressfeinde können Nützlinge gegen Spinnmilben eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um sogenannte PP- oder ACA-Raubmilben sowie Gallmücken, welche die Pflanzenschädlinge fressen. Einmal in den betroffenen Pflanzen ausgesetzt, werden sie sich weiter vermehren, sodass ein ganz natürlicher Dauerschutz gegen die schädlichen Spinnmilben entsteht.
- Die Florfliegenlarven werden in Pappwaben versendet, deren Zellen mit je einer Larve bestückt sind. Diese "Einzelzimmer" sind notwendig, damit sich die räuberischen Larven nicht schon während des Transportes gegenseitig auffressen.Zudem ist jede Zelle mit einem Futtervorrat bestückt. Der Zellverband ist mit einem feinen Vlies abgeklebt, der bei der Freilassung Stück für Stück abgezogen wird. Die Florfliegenlarven brauchen dann nur noch über dem Pflanzenbestand ausgeklopft wer ...
- Liefergroesse: 500 Stück:Ausreichend für ca. 30 m²
Spinnmilben vorbeugen
Am besten ist es natürlich, wenn sich Spinnmilben im eigenen Garten oder auf den Zimmerpflanzen gar nicht erst ansiedeln können. Aufgrund ihrer Vorliebe für trockene und warme Umgebungen sollte man daher:
- Wohnräume und Gewächshäuser regelmäßig lüften
- in Wohnräumen und Gewächshäusern für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit sorgen
- regelmäßig Gießen und dabei auch Blätter und Triebe gut befeuchten
- Pflanzen generell gut pflegen und regelmäßig düngen
- die Stämme der Obstbäume vor dem Winter kalken, damit die Spinnentiere dort nicht überwintern können
In geschlossenen Räumen wird es zudem sehr hilfreich sein, wenn eine Schale mit Wasser neben den Pflanzen steht oder diese im Pflanztopf in einem breiten Untersetzer stehen.
Fazit
Pflanzen und Gartengewächse müssen nicht den Spinnmilben überlassen werden, denn gegen einen Befall durch diese Pflanzenschädlinge lassen sich mit Hausmitteln gute Resultate erzielen. Selbst eine Seifenlauge kann erste Abwehr bieten. Jedoch sollte man die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanze gut kennen, da die Methoden zur Bekämpfung von Spinnmilben nicht überall gleich gut wirken oder von der Pflanze gut vertragen werden.