Wann und wie werden die reifenden Früchte durch die Kirschfruchtfliegen beeinträchtigt?
In der Zeit von Ende Mai bis Anfang Juli ist losgelöst von den Witterungsbedingungen die Flugzeit der Kirschfruchtfliege. In die gelblich verfärbten Früchte legt das Weibchen während dieses Zeitraums zwischen 50 und 200 Eier. Etwa eine Woche schlüpfen daraus weiße Maden, die sich durch das Fruchtfleisch der Kirschen fressen. Die angefressenen Früchte entwickeln sich kaum mehr weiter und fallen häufig glanzlos und verkümmert vom Baum. Was hilftt gegen Kirschmaden Dadurch kann sich die verwertbare Kirschernte deutlich reduzieren. Die Maden entwickeln sich auf diese schädigende Weise ungefähr drei Wochen lang. Danach wandern sie in den Boden, um zu überwintern. Was tun gegen Kirschmaden?
Wie funktioniert eine Kirschmadenfalle?
Eine Kirschmadenfalle stellt eine wirksame, umweltverträgliche Methode zum Schutz der Kirschen dar. Mit Leim bestrichene Tafeln in leuchtendem Gold täuschen den circa fünf Millimeter großen Kirschfruchtfliegen verlockende Früchte vor. Außerdem sind die Tafeln mit einem anziehenden Stoff versehen. Beim Anflug darauf kommen sie mit der klebrigen Oberfläche in Kontakt und haften daran fest. Da sie vor der Eiablage abgefangen werden, bleiben die Kirschen unversehrt. Wer möglichst viele Kirschfruchtfliegen vernichten und loswerden möchte, sollte rechtzeitig je nach Baumgröße und Schädlingsauftreten angemessen viele Kirschmadenfalle aufhängen.
Gibt es alternative Methoden, um die Schädlinge zu verhindern?
Die Anwendung einer Kirschmadenfalle stellt eine einfache und wirkungsvolle biotechnische Methode dar, um die meisten Kirschfruchtfliegen an der Eiablage zu hindern. Mit etwas handwerklichem Geschick kann jeder Gartenbesitzer zum Schutz vor Kirschmaden eine Kirschmadenfalle selber machen. Das Besprühen der Kirschen mit einem chemischen Spritzmittel gegen Kirschmaden ist im Kleingartenbereich bereits seit Langem verboten. Es sind jedoch auch zulässige Kirschmaden Bio Spritzmittel auf dem Markt erhältlich. Ein wenig praktikables, aber theoretisch mögliches Mittel gegen Kirschmaden stellt ein sehr engmaschiges Netz dar, das über den gesamten Baum ohne Schlupflöcher gespannt werden müsste. Als unterstützende indirekte Methode dienen Nematoden gegen Kirschmaden, um die Kirschmaden im Boden bekämpfen zu können. Nematoden werden im Frühsommer in den Boden verbracht. Dort zersetzen sie ungefähr 50 Prozent der Maden. Um auf längere Sicht Kirschmaden bekämpfen zu können, ist es auch zweckmäßig, alle auf den Boden gefallenen Kirschen aufzunehmen und zu beseitigen. Dadurch soll als weitere Ergänzung zur Madenfalle der Madenbefall in den Folgejahren reduziert werden.
Kind hat Kirschen mit Maden gegessen, sind sie giftig oder gesundheitsschädlich?
Kirschmaden sind essbar. Durch ein Kind oder einen Erwachsenen verzehrte Maden sind gesundheitlich in jeder Hinsicht unbedenklich. Voraussetzung ist jedoch, dass auf die Früchte keine chemischen Schädlingsbekämpfungsmittel gespritzt wurden. Problematisch könnte allenfalls die verzehrte Menge sein. Unabhängig von einer Befallenheit mit Kirschmaden können zu große Mengen Verdauungsprobleme verursachen. Der maßgebliche Grund, von einem Verzehr der betroffenen Kirschen Abstand zu nehmen, ist ästhetischer Natur. Wer Kirschmaden entfernen möchte, sollten die Kirschen ein paar Minuten unter Wasser liegen lassen.
Fazit:
In jedem Frühjahr stellen sich zahlreiche Hobbygärtner die Frage nach einem geeigneten und erlaubten Schutz vor Kirschfruchtfliegen. Um die Ablage von Eiern durch Kirschfruchtfliegen zu verhindern, bietet sich spätestens ab Ende Mai die Verwendung von Kirschmadenfallen an, um möglichst viele Kirschfruchtfliegen zu eliminieren. Der Verzehr von Kirschen, in denen sich Maden befinden, ist ungefährlich.