Es ist bald wieder soweit: die Tage werden länger, die Temperaturen steigen und laden ein zum abendlichen Grillen im Garten. Es ist eine großartige Gelegenheit, mit Freunden und Familie zusammenzukommen und eine köstliche Mahlzeit zu genießen sich an der frischen Luft und im Freien zu bewegen.
Grillen im Garten – Was ist erlaubt?
Dennoch gibt es beim Grillen einiges zu beachten. Nicht jeder Nachbar ist ein Grillfan, weshalb darauf geachtet werden muss, dass es keine Lärm- oder Geruchsbelästigungen gibt. Es gibt Strafen und Bußgelder für Streitigkeiten, die durch Grillen verursacht wurden.
- Rauch zieht in konzentrierter Weise in Schlaf- und Wohnräume
- Lärmbelästigung durch Grillen während der Ruhezeiten
Es ist also wichtig, Lärm- und Rauchbelästigung zu vermeiden. Sprechen Sie deshalb mit ihren Nachbarn im Vorfeld einer größeren Feier im Garten, um darauf hinzuwiesen, dass es lauter werden könnte und dass gegrillt wird. Beim Grillen auf dem Balkon gelten die gleichen Bestimmungen. Hinzu kommen etwaige Vorgaben und Beschränkungen durch den Vermieter. Sollte der Viermieter das Grillen auf dem Balkon untersagen, müssen sich die Mieter daranhalten. Andernfalls droht eine Abmahnung oder sogar die Kündigung bei Wiederholungen.
Grillen im Wald ist untersagt und wird mit Bußgeldern oder sogar Strafen geahndet. Ausnahmen bilden ausgewiesene Plätze zum Grillen. Dagegen ist das Grillen in Parks je nach Kommune geregelt. Sie sollten sich also vorher unbedingt darüber informieren, ob in einem Park in ihrer Nähe gegrillt werden darf. Auch hier gibt es wieder ausgeschrieben Plätze, auf denen gegrillt werden darf. Zuwiderhandlungen werden verfolgt und mit Bußgeldern bestraft.
Es ist wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, auch wenn man die Erlaubnis hat, im Wald oder anderswo in der freien Natur zu grillen. Diese sind:
- Genügend Abstand zwischen dem Grill und dem brennbaren Material wie Holz sichern,
- für einen sicheren Stand des Grills sorgen,
- geprüfte Grillanzünder verwenden,
- den Grill nicht unbeaufsichtigt lassen,
- Müll und Asche fachgerecht entsorgen und
- bei starkem Wind, das Feuer löschen, um Gefahren durch Funkenflug zu vermeiden.
Feuerschale und offenes Feuer
Bei einem Feuer in der Feuerschale oder sogar am offenen Feuer gilt es, die Rauchentwicklung möglichst gering zu halten. Ein offenes Feuer ist in Hinsicht auf Funkenflug gefährlicher, weshalb bei stärkerem Wind entweder gar kein Feuer gemacht oder das Feuer klein gehalten werden sollte.
Es gilt also auch hier einiges zu beachten:
- Mindestabstand zu Gebäuden, Büschen und Bäumen (auch auf dem Nachbargrundstück!), damit diese nicht durch Funkenflug in Brand geraten können. Als Richtwert gelten mindestens zehn Meter. Örtliche Vorgaben können davon abweichen.
- Jahreszeit und Wetterlage: Im Sommer sind Feuer wegen der Trockenheit oft grundsätzlich verboten. Gleiches kann zum Beispiel bei starkem Wind gelten.
- (Bau-)Genehmigung: Die braucht man bei größeren, offenen Lagerfeuern und bei Feuerstellen ab einer gewissen Größe, häufig ab einem Meter Durchmesser.
- Immissionsschutz: Übermäßige Rauchentwicklung ist zu vermeiden – zum Beispiel, indem nur trockenes, unbehandeltes Holz verbrannt wird. Das Verbrennen von Abfall und die Verwendung von Brandbeschleunigern ist verboten.
Wer die örtlich geltenden Regeln missachtet, riskiert ein Bußgeld.
Holzkohle, Elektro oder Gasgrill?
Welcher Grill passt zu Ihnen? Eher der Klassiker – der Holzkohlegrill? Oder eher moderne Geräte wie ein Gasgrill oder ein E-Grill? Hier finden Sie weitere Informationen und hochwertige Grills vom Hersteller.
Beim Holzkohlegrill wird das Grillgut direkt über dem Feuer mit Kohle oder Briketts geröstet, um die charakteristische Grill-Optik und das rauchige Aroma zu erhalten. Durch die Verwendung eines Rahmens aus rostfreiem Edelstahl und eines verstellbaren Grillrosts kann das Grillgut optimal gegart werden. Eine herausziehbare Aschenschublade ist ein zusätzliches Plus, um den Grill einfach reinigen zu können.
Vorteile des Holzkohlegrills
- typischer Grillgeschmack
- unkomplizierter Transport
- recht preiswert
Nachteile des Holzkohlegrills
- langes Anheizen
- gesundheitsschädliche Dämpfe oder Rauch können entstehen
Dank des Gasgrills können Sie auch an regnerischen Tagen oder auf dem Balkon ein rauchiges Grillaroma erzielen. Außerdem lassen sich kleinere Modelle leicht transportieren, haben aber eine kleinere Grillfläche. Achten Sie darauf, Gaskartuschen vorrätig zu haben, damit der Grill schnell einsatzbereit ist, und informieren Sie sich vorab über die Einstellung der Grilltemperatur. Einige Gasgrills haben zudem einen Seitenkocher, auf dem Saucen oder Beilagen zubereitet werden können.
Vorteile des Gasgrills:
- schnell befeuert
- kaum Rauchbildung
- sehr genaue Grilltemperatur
Nachteile des Gasgrills:
- nicht mobil
- teuer
Der Elektrogrill ist eine willkommene Alternative für manche, die Grillen auf dem Balkon ermöglicht, aber leider nicht transportabel ist und stets eine Stromquelle benötigt. Für viele ist er jedoch tabu.
Vorteile des Elektrogrills:
- in wenigen Minuten einsatzbereit
- Grillrost bei einem Elektrogrill gleichmäßig beheizt
- Garpunkt lässt sich besser kontrollieren
- gesünder
Nachteile des Elektrogrills:
- nicht so mobil
- keine großen Fleischstücke braten
- kein richtiges Raucharoma
Fazit
Es gibt einiges zu beachten, bevor der Grillspaß beginnen kann. Von den Räumlichkeiten, bis zum Wetter und dem Grill. Trotzdem soll dies niemanden abhalten, die Bratwurst oder das Steak zu genießen!