Welche Bio Gartenerde ist die Beste?
Wenn es um die Auswahl der perfekten Bio Gemüseerde geht, spielt der Verwendungszweck eine wichtige Rolle. Soll die Bio Gartenerde nur zum Auffüllen der Gartenbeete verwendet werden, dann ist auch Erde mit wenigen Nährstoffen akzeptabel. Erde die zur Aussaat/Aufzucht verwendet werden soll, muss auf jeden Fall locker sein und frei von groben Bestanteilen. Für den Gemüseanbau sind verschiedene Arten von Erde von Bedeutung: Aussaat- oder Anzuchterde/Kräutererde und Gemüseerde.
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Aussaat Bio Gartenerde
Der Name sagt es schon: Diese Erdensorte ist für das Aufziehen von selbst gesäten Keimlingen notwendig. Sie ist nicht so stark mit Nährstoffen ausgestattet, da diese der Pflanze in dieser frühen Entwicklungsstufe eher schaden als nützen.
Es ist wichtig, dass die Aussaaterde feinkörnig und locker-weich ist. Der Keimling bildet dann starke Wurzeln aus und die Erde bleibt gleichmäßig feucht, sodass für alle Samen optimale Bedingungen herrschen.
Wenn die Keimlinge groß genug sind und es draußen bereits ausreichend warme Temperaturen hat, können die Pflänzchen in die eigentliche Gemüseerde umgesetzt werden. Diese hat einen höheren Gehalt an Nährstöffen und ist etwas grobkörniger. Die Pflanzen haben dadurch mehr Halt. Die meisten Gemüsesorten fühlen sich am wohlsten bei neutralem Boden, also einem pH-Wert von 6 bis 7. Die Erde, in der die Pflanze später auch ihre Früchte entwickeln soll, sollte nach einiger Zeit in regelmäßigen Abständen gedüngt werden.
Erde für den Gemüseanbau kaufen
Üblicherweise wird Anzucht- und Gemüseerde im Bau- oder Gartenmarkt verkauft. Auch Online kann man sich inzwischen Erde bestellen, was für Gärtner die kein Auto zur Verfügung haben oder mit Rückenproblemen zu kämpfen haben eine willkommenes Angebot ist.
Beachten sollte man, dass man Bio Gartenerde torffrei kauft. Ein Grund dafür ist zum Einen, dass der Abbau von Hochmoortorf den natürlichen Lebensraum von vielen Tieren und Pflanzen unwiderruflich zerstört. Die Zerstörung der Flora und Fauna in alten Moorgebieten hat auch für die örtliche Klimaentwicklung der Abbaugebiete negative Konsequenzen. Abgesehen vom Umweltaspekt ist Torf ohnehin kein idealer Zusatzstoff für Erde die sich zum Gemüseanbau eignet. Torf ist sehr arm an Nährstoffen und er macht den Boden sauer, denn sein ph-Wert liegt zwischen 3 und 7.
Es gibt zahlreiche Baumärkte, die Bio Gartenerde sehr günstig verkaufen: Die NDR Sendung Markt, die für die Verbraucher Tests durchführt, hat verschiedene im Handel erhältliche Bio Gartenerden stichprobenartig analysiert.
Getestet wurden Blumenerden in verschiedenen Preiskategorien bei Bauhaus, Hornbach, Max Bahr und Obi. Im Labor wurden diese dann auf Schimmelpilze und Schwermetalle untersucht und bewertet.
In allen Proben fanden die Laboranten Schimmelpilze. Besonders auffällig war dabei OBI Living Garden und Bauhaus Garden. Die Schimmelpilzart, die in der Stichprobe von Bauhaus Garden entdeckt wurde, stellt sogar eine mögliche Gefahr für Menschen mit schwachem Immunsystem dar.
Insgesamt wurden neun Erdsorten im Labor untersucht. Eigenmarken der Baumärkte, Billig-Erde und ein teures Markenprodukt. Es wird empfohlen beim Kauf selbst darauf zu achten, ob ein merkwürdiger Geruch oder weiße Beläge festzustellen sind. Wenn Symptome dieser Art auftreten sollte die Erde sofort zurückgegeben werden(Quelle: vgl. NDR Ratgeber Garten 2013).
Auch wenn sich auf der Verpackung der Bio Erde ein Vermerk wie „torfreduziert“ oder „torfarm“ finden lässt, sollte man lieber die Finger davon lassen. Das bedeutet nämlich nur, dass der Torfanteil nicht wie üblich 90% beträgt sondern meist auf etwa 70% verringert wurde. Das ist nicht bedeutend weniger. Auch bei Bio Gartenerde solltest du vorsichtig sein es handelt sich dabei nicht um ein geprüftes Siegel und häufig ist auch in Bio Gartenerde ein großer Anteil an Torf enthalten.
Die Stiftung Warentest beurteilte fünf Bio Gartenerde Sorten in der Kategorie „Torffreie Bioerde“. Die Compo Bio Universalerde (1,6) sowie die NeudHum Blumenerde schnitten mit ‚gut‘ ab.
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Sinnvoll ist es auch beim Kauf zu bedenken, dass man meistens 50 Prozent mehr an Bio Gartenerde braucht als auf der Verpackung angegeben ist. Grund dafür ist, dass man die Erde bei der Verwendung im Gartenbeet zusammendrückt. Nachdem man die perfekte Gartenerde gefunden hat spielt die Düngung auch wiederum eine Rolle, wir haben mit Hühnerpellets gedüngt.
Anzucht Bio Erde selber machen
Wer Kosten sparen möchte kann selbst torffreie Anzuchterde fabrizieren. Man nimmt einfach Erde, zum Beispiel von einem Maulwurfshügel vermischt sie mit Sand und fertig ist die Anzuchterde.
Aber Achtung! Schwangere Mütter sollten unbedingt auf diese Methode verzichten sollten, da möglicherweise Krankheitserreger in der Erde enthalten sein könnten. Einem vollständig ausgebildeten Immunsystem, wie es auch Kinder bereits haben, können diese Erreger nichts mehr anhaben. Für das Ungeborene, ist dies aber ein zu großes Risiko, da massive Fehlentwicklungen die Folge sein können.
Um die Anzuchterde selber herzustellen, wird die Erde von einem Maulwurfshügel benötigt. Maulwurfshügel findet man für gewöhnlich auf Wiesen, Feldern, Parks oder sogar im eigenen Garten. Die Bio Erde wird nun sorgfältig mit der gleichen Menge an Sand vermischt. Maulwürfe befördern, wenn sie an die Oberfläche buddeln ideal durchmischte Erde nach oben, welche alle wichtigen Nährstoffe enthält, die Pflanzen benötigen. Wenn man die Erde vorher durch ein Küchensieb lässt, kann man sicherstellen, dass keine unerwünschten großen Bestandteile wie Steine in der Bio Gartenerde enthalten sind.
Der Sand lockert die Anzuchterde und verringert gleichzeitig den Gehalt an Nährstoffen. Damit wie bereits beschrieben die Keimlinge optimale, kräftige Wurzeln bilden.
Zum Schluss ist es sinnvoll die Mischung für ca. eine halbe Stunde, bei 180 in den Backofen zu geben. Dadurch werden die Samen der in der Erde enthaltenen Wiesenkräuter, Schädlinge und Krankheitserreger abgetötet. Nun ist sichergestellt, dass die Aufzucht der Samen nicht in einer bösen Überraschung endet. Natürlich kann man diese Erde später auch als Gemüseerde verwenden, jedoch sollte sie dann dementsprechend gedüngt werden.
Die optimale Lagerung der Bio Gartenerde
Die passende Lagerung der Erde ist bedeutend, unabhängig davon ob man die Bio Gartenerde kauft oder selbst herstellt. Wenn sie nicht rechtmäßig gelagert wird, kann es passieren, dass sich Getier einnistet, welches später das Gemüse angreift. Deshalb sollte man auch keine Bio Gartenerde im Baumarkt erwerben, deren Verpackung schon alt und modrig wirkt. Auch Erdreste aus dem Vorjahr sollte man wirklich nur benutzen, wenn man sich sicher ist, dass keine Schädlinge darin hausen.