Es gibt viele nützliche Tiere, die im Garten helfen Schädlinge fernzuhalten und damit ein besseres Pflanzenwachstum fördern. Die Nützlinge können Schädlinge fressen und die Pflanzen somit befreien. Die Gartenhelfer können von Gärtnern gezielt eingesetzt werden um Pflanzen vor Schaden zu bewahren.
Welche Nützlinge helfen im Garten?
Mit biologischem Pflanzenschutz kann der Selbstversorger Garten optimal ohne Nebenwirkungen ganz natürlich geschützt werden. So können Nützlinge gegen Bodenschädlinge oder gegen Schadinsekten eingesetzt werden. Die kleinen Helfer können lästige Parasiten fernhalten und das ungestörte Pflanzenwachstum fördern. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Nützlinge, die hilfreich sind. Im Gegensatz zur chemische Bekämpfung von Schädlingen, kann es durch biologischen Einsatz von Nützlingen keine Fehlanwendungen geben. Ein bekannter Schädling ist Thripse, der mit Hilfe von Raubmilben bekämpft werden kann. Die auch als Fransenflügler bekannten Insekten können Blattschäden bei Pflanzen verursachen. Auch Blumenwanzen oder die Larven der Florfliege können hilfreich sein im Kampf gegen Fransenflügler.
Die Tomatenminiermotte ist eine Schmetterlingsart und ein Schädling von Tomaten. Schlupfwespe und Raubwanze können diesem Schädling entgegengesetzt werden und die Ausbreitung verhindern, denn es werden bereits Eier und Larven bekämpft. Die Tomatenrostmilben befallen ebenfalls Tomaten. Der Stamm der Tomatenpflanze und später auch Blätter und Früchte können sich braun verfärben, wenn sie von dieser Milbenart befallen ist. Entgegentreten kann man ihr mit Hilfe von Typhlodromus und Amblyseius spec. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist die Wirkung von Trauermücken, die ein besonderer Schädling für die Landwirtschaft werden können, wenn sie massenhaft auftreten. Diese weltweit verbreitete Art kann verschiedene Gemüsesorten, Champignons und Zierpflanzen befallen. Hilfreich zur Schädlingsbekämpfung sind Steinernema Feltiae-Nematoden und Bacillus thuringiensis isrealensis. Weiße Fliegen zählen zu den Läusen und befallen gerne Zimmerpflanzen und Farne. Der Kampf gegen die Weiße Fliege erfolgt mit Schlupfwespen und Erzwespen. Die Wiesenschnaken sind relativ große Insekten, die vor allem Grünflächen und Getreidefelder bei massenhaftem Vorkommen schädigen können.
Die biologische Bekämpfung dieser Insekten wird durch den Virus „Tipula iridescent virus“ erprobt. Ebenfalls zu erwähnen sind die Maulwurfsgrillen, die zu der Familie der Heuschrecken zu zählen sind und die Schäden in der Landwirtschaft verursachen können. Jedoch ist die Maulwurfsgrille gefährdet und in manchen Ländern stark bedroht. Die Nacktschnecke hingegen ist weit verbreitet
und kann Gärten befallen. Nützlinge, die Nacktschnecken fressen sind viele Mäuse, Vögel, Blindschleichen, Frösche, Kröten und auch Laufkäfer. Außerdem gibt es Pflaumenwickler, eine Schmetterlingsart die Pflaumen befallen kann. Schlupfwespen sind die natürlichen Gegenspieler zu diesem Insekt. Die Spinnmilben sind in der Lage Pflanzen zu schädigen. Häufig sind Zimmerpflanzen betroffen, aber es gibt Abhilfe durch ein gutes Raumklima und gute Befeuchtung der Luft. Die Minierfliegen können durch massenhaftes Auftreten zu Schädigungen an Pflanzen beitragen. Ein biologisches Gegenmittel ist die Schlupfwespe. Blattläuse sind kleine Pflanzenläuse, die Schädlinge für Nutz- und Zierpflanzen sind. Es sind leider praktisch alle Pflanzenarten betroffen. Eine Gegenwehr kann man aber mit Marienkäfern, Schwebfliegenlarven, Florfliegenlarven und Schlupfwespenlarven erreichen. Hilfreich sind auch Raupenfliegen, Raubwanzen und Laufkäfer – ebenfalls Weichkäfer, Spinnen und Vögel können erfolgreich als Gegenmittel eingesetzt werden.
Wo kann man Nützlinge kaufen
Nützlinge, die hilfreich sind gegen Schädlinge, kann man im Internet bestellen, wobei der Versand nur zu milden Temperaturen erfolgt, denn die Nützlinge könnten den Transport bei Temperaturen unter 5 Grad Celsius und über 30 Grad Celsius unter Umständen nicht überstehen. Häufig ist die biologische Antwort auf Schädlinge ähnlich günstig wie die chemische Antwort, jedoch ist diese wesentlich schonender für Pflanzen und Natur. Daher greifen immer mehr Gartenbesitzer zu biologischen Nützlingen und helfen damit Umwelt und Natur. Wichtig ist ein natürliches Gleichgewicht im Garten und um die Nützlinge ernähren zu können, sollte ein geringes Maß an Schädlingen im Garten in Kauf genommen werden. Im Selbstversorger Garten gibt es häufig einige Nutzpflanzen, die einen besonderen Schutz benötigen. Im Internet können entsprechende Nützlinge günstig bestellt werden. Empfohlen werden Sammelbestellungen von Gartennachbarn, so dass der Preis insgesamt noch deutlich günstiger ausfällt.
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Garten gezielt fördern mit Nützlingen
Es ist wichtig, dass im Garten gute Bedingungen für Nützlinge geschaffen werden. Die Nützlinge sollen ein natürliches Umfeld erhalten, in dem sie sich wohlfühlen und vermehren können. Schon nach wenigen Monaten ergibt sich ein stabiles Umfeld für Pflanzen und Nützlinge, in dem beide gedeihen. Eine abwechslungsreiche und sehr naturnahe Gestaltung des Gartens kann sehr förderlich für die kleinen Gartenbewohner sein und so helfen kleine Blätterhaufen, Gehölz, Blüten- und Wildobsthecken den Lebensraum der Kleintiere zu erhalten. Auch ein Insektenhotel für Nützlinge ist sehr empfehlenswert.
Fazit
Für den Garten sollten optimale Lebensbedingungen geschaffen werden, damit Schädlinge auf dem Rückzug sind. Dies geschieht vor allem mit Nützlingen, die schnell Abhilfe schaffen können und das biologische Gleichgewicht herstellen. Im Internet sind Nützlinge bestellbar und je nach Pflanzengattung gezielt einsetzbar. Dies ist häufig sehr naturnah und günstig.
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