Möhren im eigenen Garten
Gemüse aus dem eigenen Garten schmeckt besonders lecker. Möhren selber anbauen erfordert wenig Aufwand, und garantiert unter Berücksichtigung einiger Regeln eine ertragreiche Ernte.
Die Möhren anbauen Anleitung lässt sich leicht umsetzen und eignet sich somit auch für Anfänger.
Grundvoraussetzung für ein gesundes Wachstum ist die richtige Erde.
Karotten benötigen sandigen, humusreichen Mutterboden.
Vor dem Möhren anbauen empfiehlt es sich, Gartenkompost als natürlichen Dünger in die Erde mit einzuarbeiten. Frischer Mist sollte nicht zum Düngen genommen werden da dieser Maden und andere Schädlinge anzieht.
Die Aussaat
Vor dem Säen sollte darauf geachtet werden, dass der Boden locker und frei von Steinen ist. So können sich die Wurzeln der Möhre problemlos und gerade in die Erde graben.
Um den Möhren-Samen gleichmäßig zu verteilen, zieht man eine ca. 2 cm tiefe Rille. In diese wird der Samen in gleichmäßigem Abstand eingestreut, mit etwas Erde bedeckt und anschließend gewässert.
Zur nächsten Saat-Reihe sollte ein Abstand von ca. 30 cm eingehalten werden. So wird verhindert, dass sich die Wurzeln der Jungpflanzen im Erdreich miteinander verbinden.
Standort
Karotten gedeihen besonders gut in der Sonne, mögen aber keine Hitze. So bietet sich für die frühen Sorten, die bereits im März ausgesät werden können, ein sonniger Platz zum perfekten Wachstum an. Spätere Sorten deren Aussaat bis Juni erfolgt, bevorzugen den Halbschatten.
Regelmäßiges Gießen ist bei allen Sorten Pflicht. Der Boden muss durchgehend feucht gehalten werden, um ein Aufplatzen der Rüben zu verhindern.
Pflege
Nach zwei bis drei Wochen sind die ersten Triebe zu sehen. Damit beginnt die Pflege.
Das Unkraut zwischen den einzelnen Mohrrüben sollte nun gezupft, und die Erde durch leichtes Harken gelockert werden.
Sitzen die Pflanzen zu dicht beieinander, empfiehlt es sich, sie zu vereinzeln. Hierzu entfernt man die schwächsten Pflanzen und schafft so einen Abstand von mindestens 5-7 cm bis zur nächsten Rübe.
Die Möhrenfliege – Schädling Nr 1
Leider lockt die Mohrrübe auch Schädlinge an. Die schwarz glänzende Möhrenfliege ist 4 bis 5 mm lang und gehört zum größten Feind beim Karotten anbauen.
Sie legt ihre Eier an den Pflanzen ab. Nach dem Schlüpfen fressen sich die Larven durch das Gemüse, bis sie sich nach zwei Wochen in der Erde verpuppen. In dieser Zeit können sie großen Schaden anrichten. Im schlimmsten Fall zerfressen sie die Wurzel und zerstören so die ganze Pflanze. Wird der Schädlingsbefall nicht rechtzeitig erkannt, kann die Möhrenfliege sämtliche Pflanzen vernichten.
Es ist dringend notwendig, bereits befallene Pflanzen aus der Erde zu entfernen und zu vernichten. So kann das Ausbreiten des Schädlings eingedämmt werden. Ein weiterer Tipp wäre das man die Möhrenpflanzen wenn sie noch jung sind mit einer Jauche aus Wermutskraut einmal wöchentlich gießen tut.
Was tun gegen gegen Möhrenfliegen?
Um der Möhrenfliege vorzubeugen, kann man beim Karotten pflanzen das frische Beet mit einem Netz abdecken. Das Kulturschutznetz aus Polyethylen erschwert der Fliege die Eiablage und minimiert so das Risiko von Madenbefall von Beginn an.
Windreiche Standorte erschweren es dem Schädling zusätzlich, sich niederzulassen.
Mischkulturen mit Zwiebeln oder Lauch können vorbeugend wirken. Auch Pflanzen wie Calendula oder Tagetes können die lästigen Plagegeister durch ihren Geruch abwehren.
Ich bin kein Freund von chemischen Pflanzenschutzmitteln doch möchte ich über die Optionen aufklären die es gibt.
Wenn diese natürlichen Maßnahmen nicht helfen, kann man zu chemischen Mitteln greifen.
Der Fachhandel bietet unterschiedliche Produkte zur Bekämpfung der Möhrenfliege an.
So erhält man Insekten-Streumittel, die bereits vor dem Säen in den Boden mit eingearbeitet werden.
Die Eier und Junglarven können auch mit Wirkstoffen aus der Gruppe der Pyrethroide direkt besprüht und so vernichtet werden.